U10: Viele Köche kreieren einen ganz vorzüglichen Brei

Nach unserem Sieg gegen den FC 96 Recklinghausen wurde ordentlich weiter trainiert. Die Jungs haben nun verstanden, dass es gemeinsam viel besser geht.
Heute wäre eigentlich unser Mittwochtraining, aber es ist gelungen unseren, immer gern gesehenen, Gegener, den SSC RE einzuladen um erneut unsere Kräfte mieinander zu messen. Nach einer Niederlage und einem Sieg wollten die Jungs nun eindeutig feststellen, wer hier der “Ehrenmann” ist.
Zum ersten Mal waren alle Jungs dabei. Schon in der Umkleide nagten die GrünWeißen an den Nerven der beiden Trainer. Ein Meer aus Stutzen, Trikots, Hosen und Schuhen wollte seinem Besitzer zugeordnet und angekleidet werden. OK, geschafft. Raus auf den Platz.
Super Wetter, viele Zuschauer und ein ernst zu nehmender Gegner.
Kann ich in den Sturm, ich muss noch mal Pipi, mein Schuh ist auf, wer geht ins Tor, kann ich Kapitän sein…und und und.
Wir kennen uns nun alle so gut, dass ein Blick als Antwort reicht.
Nun galt es für die beiden Trainer, die ihre Jungs, mit all ihren Schwächen, Starken und Befindlichkeiten in den letzten Jahren gut kennen und schätzen gelernt haben, die richtige Kombination zu finden. Klar war, irgendwer ist immer unzufrieden, hat zu kurz gespielt, nicht die geliebte Position bekommen oder konnte sich nicht lang genug vor Mama und Papa in Szenze setzen. Also jonglieren die Trainer zwischen all diesen Gegebenheiten und geben ihr Möglichstes.
Los gehts.
Nach einem kurzen Beschnuppern fängt Poyraz den Ball ab, zögert nicht lange und schießt aus 12 Metern einfach mal drauf. Zack. 3. Minute 1:0.
Fein, jetzt locker bleiben und auf zum nächsten Tor. David schnappt sich den Ball kurz vor der Abwehr, ein wunderschöner Pass zu Poyraz, der wieder draufhaut. Der Torwart reagiert schnell und kann abblocken. Jetzt wittert Paul seine Chance, legt sich den Ball kurz zurecht und staubt gnadenlos ab. 4. Minute 2:0.
Jetzt ganz ruhig Jungs, die Ersatzbank macht Druck und los geht das Wechselkarussell. Ab nun wurde munter gewechselt, was dem Spielfluss nicht unbedingt immer zuträglich war. Denn in der 9. Minute nutze der Gegner ein Abstimmungsproblem im Mittelfeld und sein Glück. Ein eigentlich als Abwehrschlag gedachter Schuss senkte sich dummerweise so herab, dass er zwischen Tim Gi. Fingern und der Latte unhaltbar ins Tor traf. 2:1. Egal, guter Glückstreffer. Jetzt war etwas Verunsicherung im Spiel und das rächte sich in der 15. Minute mit dem 2:2. Mist, noch 5 Minuten, dann ist die erste der drei Halbzeiten vorbei. Jetzt war Kuzay einmal dran. Nachdem er in vielen Spielen zuvor mit dem Ball fummelnt die Außenlinie hoch und runter rannte, gelang ihm nun endlich sein Treffer. Er spielte den Ball von links Außen so geschickt, dass er unter dem Torwart durchflutschte und ins Tor trudelte. Super, Führung. 3:2. So blieb es dann bis zur Pause.
Die zweite Halbzeit startete ähnlich wie die erste. 3. Minute, David passt zu Paul und der haut den Ball, mit etwas Glück, wieder in die Maschen. 4:2. Leichtes Durchatmen und erneutes Wechseln war angesagt. 2 Minuten später staubt Mats V. einen tollen Torschuss von Poyraz ab und erhöht auf 5:2.
Jetzt wurde das Spiel etwas ruppiger und so kam es zu einem Freistoss von halb Rechts ca. 15 Meter zum Tor. Das ist was für Lieven, der den klaren Auftrag seiner Trainer, das Ding reinzuhauen, sofort in die Tat umsetzte. Ein wunderschönes Tor. 6:3 in der 8 Minute. Es kehrte wieder Ruhe ein. Leon R und Yusuf hielten nun hinten dicht und Mats M. und Lieven konnten konnten einmal durchatmen. Zuvor kam schon Leon N. ins Mittelfeld und löste Fiete ab, der schweißgebadet eine kurze Pause genoss. Auf einmal wieder so ein fieses Ding. Ein Lupfer aus 16 Metern über alle hinweg und rein ins Tor. 6:3 in der 13. Minute. Gleich ein paar Minuten später kam der mächtige Mittelfeldspieler, an dem sich jetzt schon Leon N., Tim Ga. und Fiete abgerackert hatten durchs Mittelfeld gerauscht. Die Jungs nahmen nur noch einen Schatten wahr. Ein toller Schuss und eine tolles Gegentor. 6:4. Auweia. Wieder 2 Minuten später, wieder ein mächtiger Schatten, doch diesesmal passt die Abwehr auf. Leon R. baut sich auf, Mist, vorbei, Lieven übernimmt, Mist auch vorbei. Und selbst Yusuf, der auch heranstürmte konnte nichts machen. Also kassierten wir das verdiente Gegentor zum 6:5 in der 19. Minute. Pause.
Dritte Halbzeit. Jetzt ist es schon recht knapp, aber es gibt immer noch ein paar Jungs, die Luft haben. Also wurde munter weiter gewechselt.
Mats V. vergibt in der 1. Minute eine tolle Chance. Man hat ihm deutlich angemerkt, dass die Kapitänsbinde heute schwer an seinem Arm zog. Diesen Job sollte demnächst lieber jemand anderes übernehmen, damit er sich auf seine tollen Tore konzentrieren kann. Mats. M, alias Mühli hielt es nun kaum noch hinten und er wagte immer mehr seine, für den Gegner gefährlichen Ausflüge durchs Mittelfeld. Er sah Poyraz und spielte ihm den Ball perfekt zu und dieser versenkte ihn im Tor. Yeahhhhhh…… 3. Minute, 7:5. Hochverdient. Der Gegner schien geschlagen, aber es waren noch einige Minuten zu spielen. Leon F. spielte ausgezeichneten Fußball im Mittelfeld und machte es seinem Torwartkollegen Tim Gi. bestens nach. Zwei top spielende Tormämmer mit Kämpferherz. Timo wirbelt nun auf der rechten Seite und machte einen guten Job, in dem er immer wieder den Gegner beim Spielaufbau störte. Soweit, dass Mats. V., aus einer von ihm geklärten Situation, wieder ein schönes Tor aus kurzer Distanz schießen konnte. 5. Minute 8:5. Jetzt hielt es auch David nicht mehr hinten, der immer wieder seine Jungs anfeuerte, hinten seine Schienbeine riskierte und den Ball wieder nach Vorne trug. Er spielt sich mit Mats M. den Ball via Doppelpass durch das Mittelfeld und zieht aus 10 Metern ab. Ein Hauch von Wembley zog durch den Strafraum, striff die Latte von unten, knallte auf die Torlinie und flog Mats M. geschickt, an das perfekt positionierte, Knie. 9:5. Was für ein schönes Schlusstor, was statistisch wohl Beiden angerechnet werden sollte. Der Brei war angerührt und schmeckte hervorragend. Und damit ging es dann in die Vorbereitung aufs nächste Spiel, in Ahsen.