Tim Ga. und Leon N. ahnten wohl schon was einige Zeit später zur Gewissheit aller wurde. Ein verkorkster Samstag.
Das Wetter usselig, ihre Kumpels irgendwie verkatert von der letzten Karnevalsparty und dann auch noch ewig auf den Anstoss warten.
Und als wenn das noch nicht reicht, fehlte den GrünWeißen auch noch ihr Torwart. Schon bei der Begrüßung rückten uns die Jungs von Armina Ickern bis zur Nasenspitze auf die Pelle und hielten wenig später kaum mehr Abstand. Sie rannten auf uns ein. Es dauert gerade mal 4 Minuten, da musste David, der als Towart eingesprungen war, hinter sich greifen. Knapp eine Minute später hinkt Yusuf vom Platz und hinterlässt eine große Lücke, füllt sie aber 15 Minuten später wieder. Poyraz springt ein. Das Spiel gewann an Dynamik und ein Tor lag in der windgepeitschten Luft. Das deutete wohl jeder als Zeichen zur Offensive. Das man dennoch eine Abwehr braucht lehrte sie das 2:0 in der 14. Spielminute. Erst in der 18. Spielminute schaffte es Poyraz den Ball, am sehr guten und sehr großen Torwart, vorbei zu schummeln. Kapitain Mirac wechselte ausgepowert ins Tor, nachdem er zuvor sowohl im Sturm als auch in der Abwehr ordentlich rumwirbelte. Es dauerte für ihn leider auch nicht lange und er kassierte einen windgepeitschen Aufsetzer. Also musste Poyraz noch einmal ran. 3:2. Kurze Freude, Gegentor. Mist. Kuzey, der recht langsam ins Spiel kam, frischte das Spiel nun immer mehr auf. Lag es an der Kapitänsbinde, die er jetzt verdient trug? Was war eigentlich mit Mats V.? Mats V. clever wie er ist, hebt er sich für das Tor des Tages auf. David, Handfreistoss von rechts auf Mats. V. und er lupft ihn mit der Zehenspitze über den Torwart und unter die Latte. 4:3. Ein Videoschiedsrichter hätte die Gerüchte um einen perfekten Seitfallzieher sicher bestätigt.
Alles offen, noch 5 Minuten. Doch Tim Ga. wusste es wieder besser: “Rico, ich glaube wir verk…” Autsch im Trainerohr, aber Recht hat er gehabt. Denn es dauerte nicht lange und Fiete, der jetzt auch einmal Torwart war, kostete gleich auch noch 2 Mal vom bitteren Saft des Gegentores. Endstand 6:3
Alle waren sich einig; Schluss mit Haareraufen, das war nicht unser Tag, ab nach Hause, aufwärmen.
