Bobbel Artmann im Interview: “Ich bin sehr, sehr stolz”

Hallo Bobbel, wir befinden uns in einer schwierigen Situation, Corona hat das alltägliche Leben immer noch stark im Griff.   Wie geht es Dir?                                                                                                                                                                                                  Mir persönlich geht es gut. Die Familie ist gesund. Es werden aber aktuell immer mehr, die sich infizieren. Viele halten sich nicht an die Empfehlungen und Vorschriften. Unser Verein geht sehr vorbildlich mit dieser Pandemie um. Aber auch uns kann es jederzeit treffen. Corona ist kein Makel, sondern ein Virus

Was für ein Gefühl war es, als Anfang März der Lockdown kam? Hast du Dir Sorgen um GWE gemacht?Zunächst einmal war ich nicht besonders beunruhigt. Als dann aber die fehlenden Einnahmen immer deutlicher wurden und die laufenden Kosten blieben, mussten wir handeln. Dank der Unterstützung aller Trainer und Ehrenamtlichen, haben wir einen größeren wirtschaftlichen Schaden vermeiden können.

Was hat sich in den letzten Monaten bei GWE getan?
Neben den personellen Veränderungen –Michael Blum, sportlicher Leiter, -Hermann Winkelmann, technischer Leiter und die teilweise Neubesetzung des Vorstandes, stehen wir mitten in einer großen Umbauphase.
  Erstellung eines Tribühnendaches
  Patenschaft über die städt. Spielplatzanlage
  Erstellung des DFB-Spielfeldes neben der Rasenplatzanlage
  Neubau einer barrierefreien WC-Anlage am Rasenplatz
  Neubau einer E-Bike Ladestation für insgesamt 10 Räder
  30 neue, moderne Radständer mit Bügel

Hat Corona auch etwas positives mit sich gebracht?
In dieser Zeit haben wir die Umkleidekabine des Schiedsrichters komplett auf den neuesten Stand gebracht. Einschl. einer neuen Duschanlage, nebst einer komplett neu erstellten WC-Anlage.

Wir erfahren in letzter Zeit einen richtigen Mitgliederboom. Die Zahlen der Neuanmeldungen steigen immer weiter, woran liegt das?
Wir haben ein sehr gutes Team. Zum einen das Team der Trainer. Hier ist eine sehr gute Harmonie zu spüren, die im Jugendbereich hervorragend durch Dirk Kowalke geführt und durch den Jugendkoordinator Stefan Schniederjan unterstützt wird. Zum anderen haben wir ein sehr gutes Vorstandsteam. Ich bin auf jeden Einzelnen stolz, mit welcher Energie hier gearbeitet wird.

Ein Drittes ist auch von entscheidender Bedeutung: Die soziale Struktur stimmt!

Bisher läuft es sportlich bei den Senioren noch mäßig. Was erhoffst Du Dir von den nächsten Wochen?                                  Ein großer Erfolg ist schon zu verzeichnen: Die Stimmung ist ausgeglichen und sehr gut. Wir haben zuverlässige und seitens der Mannschaften akzeptierte Trainer, die sehr gut mit dem sportlichen Leiter eine Einheit bilden. Dass der sportliche Erfolg noch nicht so messbar ist, wie es sich einige Fans erhoffen, ist für mich noch nicht beunruhigend. Unsere gesamte sportliche Entwicklung wird sich mittel- bis langfristig erfolgreich einstellen. Bei sehr gut besetzten Jugendmannschaften erwarten wir kontinuierlichen Zustrom zu den Senioren. Vielleicht gewinnen wir aber auch Freunde und Förderer, die uns in der Zukunft finanziell unterstützen, um den sportlichen Erfolg zu begleiten.

Was passiert in Zukunft bei GWE? Gibt es dort Veränderungen? Wird der Verein Corona standhalten können?
Die kommenden Monate werden von zahlreichen baulichen Maßnahmen begleitet werden. Für den sportlichen Bereich wünsche ich unserem Verein noch mehr Kontinuität und weniger verletzte Spieler!!! Alle Sportler haben bei den Fröschen ein Ziel: Sie wollen gewinnen!

Veränderungen sind angesagt, wenn etwas nicht funktioniert oder Schäden entstehen könnten. Da muss gegengesteuert werden, um die aktuell „gute Laune auf GWE“ zu erhalten. Da sieht mein Vorstandsteam nicht ansatzweise Handlungsbedarf. Ich bin sehr, sehr stolz auf unser Trainerteam und auf alle Mitglieder des Gesamtvorstandes.

Wir werden uns gemeinsam dem Corona-Virus entgegenstellen. Dies erfordert Disziplin von jedem Verantwortlichen im Verein und von jedem Zuschauer. Wir dürfen zu keinem Zeitpunkt zulassen, dass wir in Sachen Corona oberflächlich werden. Dann werden wir das auch gemeinsam schaffen.

Das Beste kommt zum Schluss:

Was wären wir, wenn wir nicht so unsagbar viele ehrenamtliche Unterstützer in unseren Reihen hätten??? Während wir bei unseren Auswärtsspielen manchmal vergeblich nach einer Tasse Kaffee fragen oder mit einer Grillwurst unseren Hunger stillen wollten, wird bei uns sogar beim Training der Kleinsten der Kiosk-Verkauf aufrecht erhalten…..unglaublich, wahr und ein Traum!!!!

Bleibt gesund!

Euer 1. Vorsitzender

Bobbel Artmann